Am 13. Mai billigte der Europäische Rat mit der Verabschiedung einer neuen Verordnung aktualisierte CO₂-Normen für schwere Nutzfahrzeuge, die Ziele für die Emissionsreduzierung von 45 % bis 2030, 65 % bis 2035 und 90 % bis 2040 festlegen. Diese Verordnung gilt nun für fast alle neuen schweren Nutzfahrzeuge mit zertifizierten CO₂-Emissionen, einschließlich kleinerer Lastkraftwagen und Anhänger, für die diese Emissionsreduktionsziele ebenfalls gelten werden.

Dies ist der letzte Schritt vor der Veröffentlichung der geänderten Verordnung im Amtsblatt der EU, wobei das Gesetz 20 Tage nach der Veröffentlichung in Kraft treten wird. Die Verordnung enthält eine Überprüfungsklausel für das Jahr 2027, um die Wirksamkeit und die Auswirkungen der geänderten Verordnung zu bewerten. Die Verordnung hat eine heftige Debatte ausgelöst. Viele Interessenvertreter der Branche kritisierten sie als zu einfach und zu optimistisch in Bezug auf die Anzahl der Elektrofahrzeuge, die auf den Markt kommen werden.

Die International Road Transport Union (IRU) beispielsweise hält diese Ziele angesichts der derzeitigen wirtschaftlichen und infrastrukturellen Beschränkungen für zu ehrgeizig. Sie betonen die dringende Notwendigkeit, die Lade- und Betankungsinfrastruktur für emissionsfreie Fahrzeuge zu entwickeln und die Verwendung kohlenstoffneutraler Kraftstoffe zu fördern, um einen tragfähigen Übergang zu gewährleisten. ACEA, der Verband der europäischen Automobilhersteller, hält es für unzureichend, nur die Angebotsseite zu regulieren, ohne sich mit den Hindernissen auf der Nachfrageseite zu befassen. Positivere Positionen werden von ECTA (European Clean Trucking Alliance) und T&E (Transport & Environment).

Gruber Logistics ist recht skeptisch, was die realen Möglichkeiten zur Erreichung dieser Ziele angeht, wenn man bedenkt, dass beispielsweise in Italien im Jahr 2023 nur 30 Elektro-Lkw zugelassen sind. Gruber Logistics teilt jedoch die Auffassung, dass in elektrische Antriebe investiert werden muss, und engagiert sich täglich für die Dekarbonisierung des Schwerverkehrs durch Investitionen in Elektrofahrzeuge.

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